Karl Sekanina

österreichischer Politiker; SPÖ; Gewerkschaftsfunktionär; Obmann der Metall- und Bergarbeitergewerkschaft 1977-1985; Bundesminister für Bauten und Technik 1979-1985; Vizepräs. des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) 1979-1985; Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) 1976-1982

* 27. Oktober 1926 Wien-Meidling

† 27. Oktober 2008 Amstetten

Wirken

Karl Sekanina wurde am 27. Oktober 1926 als Arbeitersohn in Wien- Meidling geboren. Er besuchte die Volks- und Hauptschule, arbeitete sich durch eine Förderungs- und Maturaschule und absolvierte eine Werkzeugmacherlehre. Früh schon stieß er zur Gewerkschaft und zur SPÖ. 1950 wurde der damalige Organisationssekretär und heutige Vorsitzende des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB), Anton Benya (s.dort), auf den rührigen S. aufmerksam, der damals noch Werkzeugmacher in der Firma Kapsch war. Wenige Jahre später holte er ihn als Bezirkssekretär zur Metall- und Bergarbeiter-Gewerkschaft und hat auch später die politische und gewerkschaftliche Karriere S.s nachhaltig beeinflusst.

1962 wurde S. Zentralsekretär der Metallgewerkschaft, 1963 zog er in den Bundesrat ein, seit 1964 ist er Abgeordneter der SPÖ im österreichischen Nationalrat. Ein Jahr später wurde er stellv. Obmann der Metallgewerkschaft und Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse. 1971 kandidierte er erstmals als Parteiobmann der SPÖ im 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau und wurde mit 63 % der Stimmen gewählt. Seine Wiederwahl, ein Jahr später, erfolgte bereits mit 94 % der Stimmen. In dieser Funktion ...